Leitfaden für die abschließenden Arbeiten
an der FBA |
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1.
Was du hier nicht erfährst |
Vorausgeschickt sei, dass es sich im Folgenden
weder um eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten noch um einen
Leitfaden zum Verfassen einer FBA handelt.
Ich gehe davon aus, dass du, liebe Leserin/ lieber Leser, die Phase der
Literatur- und Materialbeschaffung, seine Sondierung und Sichtung
hinsichtlich deines Arbeitsthemas, ja selbst den Schreibprozess der
Arbeit schon abgeschlossen hast. |
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2.
Was
du hier erfährst |
Du hast also weiter gelesen in diesem Text! Schön,
das freut mich! Dann sollst du im Weiteren erfahren, wie du deiner
Arbeit am besten den letzten Schliff geben kannst, ihrem (hoffentlich)
anspruchsvollen Inhalt auch eine ebenso attraktive wie professionelle
Aufmachung verleihst. |
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Vor dem eigentlichen Hauptteil finden sich Seiten/
Kapitel, die den Leser auf denselben vorbereiten und ihn hinführen
sollen. Dazu gehören etwa das Titelblatt (Siehe oben!), eine
eidesstattliche Erklärung und ein Vorwort/ eine
Vorbemerkung, die eine kurze Entstehungsgeschichte und Raum für
Dankesworte an Helfer und Unterstützer gibt.
Besonderes Augenmerk ist dem Inhaltsverzeichnis zu schenken, es
soll den Leser schnell und informativ auf die einzelnen Teile deiner
Arbeit vorverweisen.
Die Einleitung gehört schon zur Arbeit
selbst, sie erläutert ja (oft) den aktuellen Diskussionsstand und
erklärt die Zugangsweise/ Fragestellungen zum gewählten Thema.
Nach dem Hauptteil kann ein Anmerkungsapparat
folgen. Ein Anhang kann weitere Materialien (Bilder,
Pressedokumente …) anführen. Das Literaturverzeichnis ist
obligat.
Das den Arbeitsfortschritt dokumentierende
Begleitprotokoll ist beizulegen!
Für die Gliederung selbst ist die nummerische
Ordnung (1. Text/ 1.1 Text// 1.2 Text ´// 1.2.1
Text …) empfehlenswert. Achtung:
Nicht bis in die x-te Ebene durchgliedern! |
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Dass du die Quelle für wörtlich Übernommenes ebenso
in einem Zitat erkennbar machen sollst wie die sinngemäße Wiedergabe
fremder Gedanken, setze ich als bekannt voraus. |
> Überprüfe noch einmal, ob du dies in deiner
Arbeit umgesetzt hast |
> Ersetze (vermeidbare) Sekundärzitate, so dir die
Originalquelle zugänglich ist |
> Zitate im Text, die länger als drei Zeilen sind,
sollen 1,5 – 2 cm eingerückt werden |
> Präzision ist wie im Text
auch im Fußnotenapparat (oder auch Anmerkungstext) in jeder Hinsicht
unabdingbar. Das beinhaltet gewissenhaften Umgang mit dem zitierten Text
ebenso wie die Nummerierung, die Berücksichtung des Seitenumbruches, die
Ränder, die Sonderformatierungen und den Text-/ Wortabstand (Es sollte
sich nicht im „Kleingedruckten“ ein Makel verbergen!) |
> Der Zeilenabstand und die Schrift im FN-Apparat
haben kleiner zu sein als im Text |
> Für eine FBA empfiehlt sich, die Fußnoten ganz
durchzunummerieren |
> Der Fußnotenapparat ist vom eigentlichen Text
klar getrennt – die von Word hier vorgeschlagene, ca. 5 cm lange
Trennlinie ist hiezu dienlich |
> Die Referenzzeichen im Text können wie folgt
eingesetzt werden:
„Lips
(tritt zur Mitte rechts während dem Ritornell des folgenden Liedes aus
der Tür des Speisesalons auf).
Ich hab vierzehn Anzüg´, teils licht und teils dunkel,
Die Frack` und die Pantalon, alles vom Gunkel,
Wer mich anschaut, dem kommet das g`wiß nicht in Sinn,
Daß ich trotz der Garderob´ ein Zerrissener bin […]“
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> Im Fußnotenapparat ist bei der Erstnennung ein
vollständiger Beleg zu empfehlen (Cf. Abschnitt Literaturverzeichnis).
Weitere Stellen mit Kurzzitat (Autor, Kurztitel, Seite) bzw. ibidem. |
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Mach bei deinen Redaktionsarbeiten mal eine
Pause. Iss einen Apfel, nimm ein Bad oder sonst was, komm auf für dich
bewährte Entspannungstechniken zurück und sammle dich. Du brauchst Kraft
und Konzentration, willst du mit deiner Arbeit auch im Abschluss
überzeugen! Ungeduld und Schlampigkeit in den letzten Tagen würde die
Mühen von Monaten entwerten! |
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Optisch aufbereitetes Material bedarf einer
Bezugnahme/ Erklärung im Text. Es soll die Verständlichkeit eines Textes
erhöht, die Aussage veranschaulicht werden. Zierleisten oder bildlicher
Aufputz sind unnötig!
Bei mehreren Darstellungen ist ein eigenes
Darstellungsverzeichnis (Bildquellen) mit Quellenangabe von Vorteil. |
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> Im Prinzip sei es dir überlassen, welche Zitation
du bevorzugst (Du wirst später noch viele verschiedene (!) Arten kennen
lernen). Entscheidend ist, dass du eindeutig und vor allem
einheitlich in deiner Arbeit zitierst! |
> Im Literaturverzeichnis (meist im Nachfeld der
eigentlichen Arbeit) musst du jedenfalls die von dir verwendeten Quellen
vollständig auflisten. |
> Du kannst hier zwischen Primär- und
Sekundärliteratur unterscheiden; eine alphabetische Ordnung ist
unerlässlich. |
> Wesentliches Kriterium für nicht publizierte
Quellen (Manuskripte, Aufzeichnungen …) ist ein Belegnachweis, der es
dem Leser möglich macht, für sich die verwendete Quelle in Augenschein
zu nehmen. |
> Mit Internet-Seiten ist analog zu verfahren! |
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„Don´t judge a book by its
cover” (The Rocky Horror Picture Show, A.
L. Webber);
“Das Äußere macht vieles, beinahe alles!”
(Der Talisman, J. N. Nestroy).
Also die Wahrheit liegt wohl – wieder einmal - in
der Mitte! Frank´n Furter ist wohl Recht zu geben, es kommt auf den
Inhalt an, nicht auf seine Hülle. Da aber der Leser auch optisch zur
Lektüre verführt werden will (Man denke an die aufwändige Gestaltung
eines Buchcovers!), gilt es ebenso für ein attraktives Äußeres zu
sorgen.
Der Kopiershop wird dir mehrere Bindungsarten/
Farbakzente vorschlagen. |
- Letzte Fahne vor der Endfertigung
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Die Letztkorrektur der orthographischen Fehler und
stilistischen Ungenauigkeiten nicht dem Computer überlassen! Hier ist
noch einmal alles Sprachgefühl zu fokussieren. Die dann zur
Vervielfältigung vorgesehene Druckvorlage sollte ebenso frei sein von
(schweren/ leichten) Verstößen gegen Sprach- und Schreibrichtigkeit und
Stil wie von (leichten/schweren) Unsorgsamkeiten und Trübungen im
Erscheinungsbild. |
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PS: Im Rahmen der mündlichen Matura gilt es,
deine FBA in einem (etwas) weiteren thematischen Rahmen vorzustellen.
Die dich betreuende Lehrkraft wird dir hier die nötige thematische
Abgrenzung auseinander setzen.
Schon in der Vorbereitungszeit sollst du üben, wie
du das Thema der Arbeit präzise umreißt, die Fragestellungen und deine
Arbeitsweise erklärst, um dann deine Erkenntnisse (und etwaigen Schlüsse
daraus) auf den Punkt zu bringen. Bei diesem dritten Teil der mündlichen
Prüfung soll es sich um einen Dialog handeln. Simuliere daher auch das
kompetente Eingehen auf kritische Zwischenfragen.
PS2: Wenn du übrigens weitere (gesetzliche
und andere) Details zur FBA haben willst, dann sei an dieser Stelle auf
eine andere Schulhomepage verwiesen: Im Punkt QUICKLINKS/ INFORMATIONEN/
MATURA findest du auf der Seite des Akademischen Gymnasiums (www.eduhi.at/akad_
gym_linz) wirklich gut aufbereitete Information. |
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PS 2: Abkürzungen aus dem Lateinischen, die du
verwenden magst: |
ca. |
circa |
ungefähr |
cf. |
confer |
Vergleiche |
e. g. |
exempli gratia |
zum Beispiel |
et al. |
at alii |
... und andere (bei Hgg.) |
etc. |
et cetera |
und das Übrige |
i. e. |
id est |
das heißt |
ib./ ibd. |
ibidem |
ebendort/ ebenda (bei Fußnoten) |
id. |
idem |
derselbe (bei Fußnoten) |
op. cit. |
opus citatum |
das zitierte Werk |
p. |
pagina (page) |
Seite |
p. Chr.
[n.] |
post Christum [natum] |
nach Christi (!) Geburt |
PS |
post scriptum |
Nachsatz |
sc(il). |
scilicet (scire licet) |
nämlich |
v. v. |
vice versa |
und umgekehrt |
q. e. d. |
quod erat demonstrandum |
... was zu beweisen war. |
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