NACHLESE MAG. KLAUS HUEMER (Bildnerische Erziehung / Textile Werkerziehung - seit 2001 am Europagymnasium Baumgartenberg)
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Guten Abend und Herzlich Willkommen am
Tatort Kunst. Ja, ich bin Täter und mitverantwortlich für das, was
Sie heute hier erleben werden. Ich bin jedoch kein Einzeltäter und möchte mich zunächst vor allem bei meinem Komplizen Mag. Helmut Schwabegger bedanken, ebenso bei den Mittäterinnen Mag. Susanne Schatz und Mag. Astrid Windner. Unser Tatmotiv war und ist, den Bereich der Bildnerischen Erziehung und Werkerziehung und die weiteren vielfältigen künstlerischen Projekte an dieser Schule einem größeren Forum vorzustellen. Dass eine Veranstaltung dieser Art nicht selbstverständlich ist, will ich an dieser Stelle besonders hervorheben. Oft wird das, was zum Beispiel heute Abend präsentiert wird, als nette 'Behübschung' und dekorativer Aufputz gesehen, mit dem sich gern umgibt und ein wenig schmückt. Es handelt sich dabei aber um gezielte Gestaltung und eine Auseinandersetzung, die immer einen Arbeitsprozess - eine Entwicklung der beteiligten Personen und des entstehenden Werks - als Grundlage hat. Wie entstehen nun solche Prozesse? Was braucht man an Rüstzeug, an Wahrnehmungsschulung, etc. Damit beschäftigt sich auch bereits längere Zeit die Wissenschaft. Zum Beispiel Dr. rer.nat.Prof. Ingo Rentschler (Inst. für medizinische Psychologie, Gehirnforschung, Arbeitsgruppe Bildwahrnehmung, an der medizinischen Fakultät der Uni München) oder auch Prof. Hans Dieter Huber (Prof. f. Kunstgeschichte d. Gegenwart, Ästhetik und Kunsttheorie Stuttgart ), der 2006 zum Thema 'Die Intelligenz der Hände' folgendes schrieb:
(aus: 'Die Intelligenz der Hände',
erschienen in: BÖKWE - Fachblatt des Berufsverbandes Österreichischer
Kunst- und WerkerzieherInnen, Nr.1, März 2007, Tagungsband zur
Internationalen Fachtagung 'Ästhetische Bildung' - 3.-6.Mai 2006, Graz,
S.24) Handwerkliches Können, geistreiche
Ideen und die Lust am Spielen lassen einen in 'Die Macht der Zwiebel'
herzhaft lachen und in 'Wait and Go' (einem Film, der gerade für
Schlagzeilen sorgt) mehr als nachdenklich werden . Kunst ist eben mehr
als, als ein 'nettes kleines Schulfilmchen' zu machen. Leidenschaft ist auch das Thema des Theaterstückes 'Die Kusskrise', bei der das Ensemble einer Schulaufführung die Höhen und Tiefen des ersten verliebt Seins ausloten muss. Die Präsentation dieses Stückes markiert den Endpunkt des Kurses 'Darstellendes Spiel', der das ganze erste Semester gedauert hat. Im Anschluss werden sie vier Burschen der 2B und 3A Klasse mit ihrem Tanz begeistern. Für die weiteren Programmpunkte gibt
es jeweils eine kurze Moderation. Ich bedanke mich für ihre
Aufmerksamkeit, wünsche Ihnen einen schönen Abend. Geben Sie sich bitte
einem Schaurausch hin.
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