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HISTORISCHES STADTTHEATER GREIN
Eine der herausragendsten Sehenswürdigkeiten von europäischer Bedeutung
ist das alte Stadttheater. Im Jahre 1563 wurde von den Greiner Bürgern ein
Rathaus mit angeschlossenem
Getreidespeicher errichtet. Max Canaval, ein Mitglied der bekannten
oberitalienischen Baumeisterfamilie Canaval sowie der „welsche“ Maurer
Jakob Kurz waren hier beschäftigt.
1791 wurde von den theaterbegeisterten Greiner Bürgern im ehemaligen
Getreidespeicher („Troadkast’n) des Rathauses ein Theater eingerichtet,
seit dieser Zeit gibt es hier professionelles Theater sowie
Dilettanten-Theater.
Viele Kuriositäten aus vergangener Zeit sind hier zu sehen. Original
erhaltene Sperrsitze, die man mit einem kleinen Schlüssel auf- und
zusperren konnte; ein Klosett, nur durch einen Vorhang vom Zuschauerraum
getrennt; ein Gefängnis, aus dem die Gefangenen bei den Vorstellungen
zusehen konnten und von den Theaterbesuchern mit Speisen, Getränken und
Tabak beschenkt wurden, um eine ungestörte Aufführung genießen zu können;
die Napoleonloge und vieles mehr.
Das Greiner Stadttheater wird nahezu ganzjährig bespielt und bietet neben
dem Schauspiel der Greiner Dilettantengesellschaft, vorwiegend im
November, Bullewartstücke als Sommertheater, Konzerte, Kabarett und
Lesungen.
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