Arbeitsgruppe 11

zurück

Rund um Bruckner

 

Inhalte:

Gruppenmitglieder:

Hierner Dominik

Klingelhuber Paul

Lehner Roland

Schinwald Gerald

Anton-Bruckner-Privatuniversität

Wenn auch die Anton-Bruckner-Privatuniversität ihren gegenwärtigen Namen erst seit ca. zwei Jahren trägt, so hat doch die Musikerziehung in Linz eine mehr als 200-jährige Tradition. Bereits 1799 gründete der Stadtmusikdirektor Franz Xaver Glöggl, ein Vertrauter Michael Haydns, Mozarts und Beethovens, die erste Musikschule in Linz. Im Jahr 1823 richtete dann der neu gegründete Linzer Musikverein eine Singschule ein – diese war der eigentliche Vorläufer des Bruckner-Konservatoriums bzw. der Anton-Bruckner-Privatuniversität.

Der Versuch übrigens, Anton Bruckner 1863 als Direktor der Musikschule zu gewinnen, misslang. 1932 hielt Bruckner als Namensgeber Einzug - durch die Aufwertung der bisherigen Musikschule zum "Bruckner-Konservatorium".

Die ursprüngliche Hauptaufgabe des Vorgängerinstituts, das Niveau des Linzer Musiklebens durch bessere Laienausbildung zu heben, wird seit 1950 von der Musikschule der Stadt Linz wahrgenommen. Das Bruckner-Konservatorium konnte sich mehr und mehr als Berufsausbildungsstätte profilieren. Anfang der 90iger Jahre begann der Prozess der Umgestaltung vom Schulbetrieb zum aktiven Kulturzentrum. Das vielfältige Studienangebot wurde zunehmend in einer pädagogischen und künstlerischen Gesamtschau von Theorie und Praxis verknüpft und in das vielfältige Kulturleben Oberösterreichs integriert.

Mehr Info: http://www.bk-linz.at/

Das Brucknerhaus Linz

Das Brucknerhaus hat es sich zum Ziel gesetzt, das heimische Musikleben zu neuen Höchstleistungen zu führen und die internationale Musikwelt nach Linz einzuladen. Das Brucknerhaus hat diese Ziele verwirklicht und das Kulturbewusstsein der Stadt in eine neue Richtung geführt. Mit seiner ruhigen Lage am Linzer Donauufer setzt es einen unübersehbaren städtebaulichen Akzent. Das vom finnischen Architekten Heikki Siren geschaffene und 1974 eröffnete Bauwerk wird vielfach auch als Symphonie aus Stahl und Glas bezeichnet und wurde - neben dem Pöstlingberg- zum zweiten Wahrzeichen der Stadt Linz.

Die Angebotspalette des Brucknerhauses

Das Brucknerhaus verfügt über zwei Konzertsäle: den Bruckner- und den Stiftersaal sowie über den Keplersaal, einen Saal für Symposien. Weiters laden großzügige Foyers, bequeme Sitzgelegenheiten und das weite Panorama in Richtung Donauufer zum Verweilen ein.

Brucknersaal

Der Brucknersaal, wie das gesamte Haus benannt nach dem großen österreichischen Musiker Anton Bruckner, steht mit seinen 1420 Sitzplätzen für Symphoniekonzerte, konzertante Opern und andere Großveranstaltungen zur Verfügung. Der Blickfang des Saals ist die große Flentrop-Konzertorgel hinter der Bühne.

Stiftersaal

Der Stiftersaal, auch Kammermusiksaal genannt, ist nach Adalbert Stifter, dem berühmtesten oberösterreichischen Dichter, benannt und bietet 350 Plätze vorwiegend für Liebhaber der Kammermusik.

Keplersaal

Der Keplersaal, der seinen Namen ebenfalls nach einem berühmten Oberösterreicher, Johannes Kepler, trägt, bietet Platz für maximal 150 Personen und ist vorwiegend für Symposien, Vorträge und Lesungen reserviert.

Das Brucknerfest mit der Klangwolke bildet den Höhepunkt eines jeden Musikjahres in Linz. Ein Großereignis, das man auf keinen Fall versäumen sollte.

Mehr Info: http://www.brucknerhaus.linz.at/www/start.php3

Brucknerhaus Linz

Brucknerorchester Linz

Das Brucknerorchester Linz, das in dieser Spielzeit sein 35-jähriges Bestehen feiert, hat sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem der führenden Klangkörper Mitteleuropas entwickelt. Das Bruckner Orchester beweist seine Vielseitigkeit sowohl als Opernorchester am Landestheater Linz wie auch bei zahlreichen Konzerten in Österreich oder bei Events wie dem „Voestival“. Viele Klangwolken im Rahmen des Brucknerfestes hat das Brucknerorchester Linz musikalisch gestaltet.

Ein Schwerpunkt der Aktivitäten des Orchesters liegt in der Einspielung von CDs. Über die Gesamtausgabe der Bruckner-Symphonien hinaus hat sich das Bruckner Orchester speziell mit Aufnahmen von Werken von Mozart, Schubert und vielen anderen einen Namen gemacht. Die Werke des zwanzigsten Jahrhunderts treten im Repertoire des Orchesters zunehmend in den Vordergrund.

International war das Bruckner Orchester Linz unter anderem beim Brighton- und Bath-Festival, beim Prager Herbst, beim Primavista concertistica Lugano und beim Beethovenfest in Bonn präsent.

Mehr Info: http://www.bruckner-orchester.at/

Bruckner und seine Gewohnheiten

Bruckner führte nie einen eigenen Hauhalt, deshalb war er in Wien auch auf Gasthausbesuche angewiesen. Begehrte Lokale waren: das Restaurant „Kühfuß“, das „Gause“ in der Johannesgasse, die „Goldene Kugel“ am hohen Markt und der „Riedhof“ in der Josefstadt. Am wichtigsten war jedoch der „Rote Igel“ am Wildbretmarkt. Hier kam Bruckner mit Johannes Brahms, seinem bekannten Gegner, zusammen. Eine dieser Begegnungen hält eine Kalendernotiz am 25. Oktober. 1889 fest: „Mit Brahms beim Igel im Freien.“ Zu einer Annäherung zwischen beiden kam es dabei nie, dazu waren die Persönlichkeiten zu verschieden. Die Erinnerungen von Bruckner sprechen auch in diesen Jahrzehnten von sehr gutem Appetit und der Freude an Bier und an Unterhaltung, manchmal von ungewöhnlichen Tischsitten und gelegentlich von seinen eigenartigen Interessen. Von den Wiener Kaffeehäusern muss wenigstens das Café Griensteidl genannt werden, ein berühmter Sammelplatz für Literaten, Künstler, Schöngeister, das als solches bis 1897 bestand.

Der Brucknerwanderweg

Heute sind Bruckner einige Wanderwege und Denkmäler gewidmet. Zum Beispiel der Sinfoniewanderweg von Ansfelden nach St. Florian.

Wanderwegslänge: 8,3 km

Gehzeit: 2-3 Stunden, je nach Tempo

Aus einem Reiseführer:

„Beginnend im Zentrum von Bruckners Geburtsort Ansfelden führt der Wanderweg durch Felder, Wiesen und hügelige Waldlandschaft bis nach St. Florian, wo sich die Begräbnisstätte des großen Komponisten befindet. In zehn Stationen werden auf Schautafeln nicht nur die zehn Sinfonien Bruckners beschrieben, sondern es wird auch auf den historischen Hintergrund zur Zeit des Komponisten der jeweiligen Sinfonie eingegangen.

Audiovisuelles Erlebnis: Dem interessierten Wanderwegsbesucher wird die Möglichkeit geboten, diese Wanderung auch audiovisuell zu erleben. Im Anton Bruckner Zentrum, als Ausgangspunkt des Wanderweges, kann sich jeder Wanderer eine Kassette mit Auszügen aus Bruckners zehn Sinfonien und das dazugehörige Abspielgerät gegen einen Einsatz ausleihen. Schulklassen und Reisegruppen werden gebeten, sich rechtzeitig im Anton Bruckner Zentrum anzumelden.“

 

Sinfoniewanderweg von Ansfelden nach St. Florian bei Linz

Anton Bruckner auf österreichischen Briefmarken

Karikaturen von Anton Bruckner

Bruckners Handschrift Anton Bruckner: ehemalige 25-Schilling-Münze

zurück