Felix:
Ich verbrachte meine Compassion-Week im Kindergarten Saxen. Da ich krankheitsbedingt nur zwei Tage im Kindergarten mithelfen konnte, habe ich nicht ganz so lange Zeit gehabt, mich an die Arbeit, die nicht zu unterschätzen ist, zu gewöhnen. Die Arbeit mit Kindern fiel mir grundsätzlich nicht schwer, da ich öfters mit ihnen zu tun habe und mir das Spielen mit Kindern gefällt; unter anderem auch deshalb, da ich beim Spielen, Basteln, etc. oft das immer noch vorhandene Kind in mir entdecke. Ein Problem stellte für mich jedoch die Anzahl der Kinder in meiner Gruppe dar. An einen Tag war ich für etwa 15 Minuten mit ihnen alleine und alle Kinder zu beobachten fiel mir nicht leicht. Ein anderes Problem hängt ebenfalls mit der Anzahl der Kinder zusammen. Ich hatte Schwierigkeiten, mich nicht nur auf gewisse Kinder zu konzentrieren, sondern allen zuzuhören und mit ihnen zu spielen. Bei 14 Kindern ist das nicht einfach, da ich leicht von einer kleinen Gruppe abgelenkt wurde und erst nach einiger Zeit bemerkte, dass ich mich auch um die anderen Kinder kümmern sollte, die genauso mit mir spielen wollten. Durch einen kleinen Zwischenfall an einem der beiden Tage merkte ich, dass ich sehr unsicher bin bezüglich Konfliktlösung zwischen anderen. Das übernahm dann jedoch eine der Betreuerinnen. Während des Aufenthalts im Kindergarten habe ich neben den oben genannten Problemen, die für mich zu bewältigen waren, auch noch die Erfahrung gemacht, wie viel Kinder im Alter zwischen drei und sechs lernen. Das hat unter anderem zu einer neuen Einstellung gegenüber den Kindergärten und den KindergärtnerInnen geführt.