Die Zauberflöte

 

Bei der Zauberflöte handelt es sich um eine Oper mit märchenhaften Inhalten und spektakulären Bühnenverwandlungen. Die Uraufführung fand am 30. September 1791in Wien statt, also in Mozarts Sterbejahr. Es war seine letzte Oper, die er vollendet hat.

Die Zauberflöte beinhaltet eine Liebesgeschichte, ein Happy End und als Kontrast einen lustigen Gaukler, dazu märchenhafte und mystische Elemente, geheime Burgen und verwunschene Wälder.

Beethoven, Hegel , Herder und Göthe gehörten zu den Bewunderern der Zauberflöte. Sie wurde zur meist gespielten Oper aller Zeiten.

Mozart als Freimaurer

Das Gedankengut und die Vertonung durch Mozart sind vom Geist der Freimaurerei beeinflusst; Mozart wurde am 14. Dezember 1784 in die Wiener Loge "Zur Wohltätigkeit" aufgenommen. Er war selbst Freimaurer und stand auch den Wiener Illuminanten nahe.

Er war außerdem eng mit Joseph Haydn befreundet, der auch dem Geheimbund der Freimaurer angehörte. Es wird vermutet, dass er Mozart den Beitritt nahe legte. Später wurde auch Mozarts Vater Leopold aufgenommen und sofort zum Meister befördert.

Mozart hatte großen Nutzen von seiner Freimaurermitgliedschaft, da er selbst nie mit Geld umgehen konnte. Er konnte sich so immer Rat bei seinen Mitbrüdern holen.

Man vermutet, dass Mozart während der Arbeit an der "Zauberflöte" mehr und mehr von der Idee eingenommen wurde, die Maurerei mit den Mitteln des Musiktheaters darzustellen. Die Anregung zur Komposition ging von Emanuel Schikaneder aus. Schikaneder war ein mit allen Wassern gewaschener Komödiant, Schauspieler, Sänger, Stückeschreiber, Theaterintendant und Regisseur – auf seine Weise eine Art Universalgenie

Bedeutung der Oper

In der Oper werden die Ziele der Freimaurerei verkörpert: Humanität, sittliche Läuterung des Menschen und Wohltätigkeit.

Schon zu Beginn der Oper wissen Freimaurer auf Grund des Dreischlages was gemeint ist. Drei aufeinander Folgende Schläge sind seit Jahrhunderten das Erkennungszeichen der Geheimgesellschaft. In der Zauberflöte bezieht sich fast alles auf die heilige Zahl drei: Es gibt drei Schichten, drei Knaben, drei Sklaven und drei Tempelabschnitte. Sogar die Bässe setzen dreifach ein.

Weiters verkörpern die Prüfungen Taminos den Riten der Freimaurerei, da die Kandidaten vor der Aufnahme in eine dunkle Kammer gebracht werden, die in der freimaurerischen Ritualwelt der „Kammer der verlorenen Schritte“ entspricht.

Mozart stellte ebenfalls die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft in seiner Oper so nahe am maurerischen Original da, dass ihm von Brüdern Geheimnisverrat vorgeworfen wurde, woraus die Gerüchte entstanden, dass Mozart am 5. Dezember 1791 von Freimaurern vergiftet wurde.

Es gibt jedoch auch Elemente, die eindeutig dem Freimaurerkult widersprechen. Die Geheimgesellschaft nimmt seit je her nur Männer in ihren Bund auf, Mozart stellt jedoch ein weibliches Hoffnungsmodell, die Pamina, in der Zauberflöte dar.

Die Zauberflöte ist nicht das einzige Stück mit freimaurerischen Elementen Mozarts. Er komponierte außerdem eine Reihe von Musikstücken, die für Logensitzungen bestimmt waren. Einige davon sind:

 

Drei Grundprinzipien der Schöpfung,


die in den letzten Worten der Zauberflöte genannt werden:

Es siegte die Stärke und krönet zum Lohn
die Schönheit und Weisheit mit ewiger Kron'.