Die Sauwaldzone

Typische Gesteine: Perlgneis

Der Perlgneiskomplex der Sauwaldzone geht auf eine Grauwackenserie zurück die spätvariszisch (~335-320 Ma) einer starken Aufschmelzung und Umkristallisation im Rahmen einer hochtemperierten Niedrigdruck-Regionalmetamorphose unterworfen war.

Auch östlich des Südböhmischen Batholiths, in der monotonen Serie des Waldviertels, dürften weniger metamorphe Äquivalente derselben Sedimentsequenz vorliegen.

 

Vor der Niedrigdruck-Aufschmelzung (700-800°C) ging eine ältere Vergneisung unter mittlerem Druck voraus.

Diese ältere Metamorphosephase gehört wahrscheinlich zum variszischen Zyklus.

Im Norden des Sauwaldes blieben größere Anteile älterer Schiefergneisreste erhalten.

Die Perlgneise im Süden der Sauwaldzone sehen Graniten bereits sehr ähnlich und können als Diatexite bezeichnet werden. Zahlreiche aufgeschmolzene Schiefergesteinsreste belegen einen erheblichen Gehalt an nicht aufgeschmolzenem Material. Die im Süden des Sauwald auftretenden Granite (Granite vom Typ Schärding und Peuerbach) gehen auf Magmen zurück, die aus der gleichen Quelle stammen wie die Diatixite, sich aber von ihrem Aufschmelzungsbereich schon etwas nach oben absetzen konnten.

Einige kleine Stöcke von jüngeren Feinkorngraniten schlagen lokal noch durch den anatektischen Bau.

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