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ELF MÄNNER IN ZEHN BETTEN Bei einem Gastwirt tauchte ein plötzlicher Strom von Gästen auf, insgesamt elf Männer auf einmal und alle wollten ein eigenes Bett. Der Wirt hatte aber nur zehn Betten zur Verfügung. Trotzdem schaffte er es auf folgende Weise, sie alle unterzubringen: Er steckte zwei in das erste Bett, mit der Vereinbarung, dass der zweite ein Bett für sich bekäme, sobald alle anderen untergebracht seien. Dann packte er den dritten in das zweite Bett, den vierten das dritte Bett und so weiter, bis der zehnte im neunten Bett lag. Damit blieb noch ein Bett übrig, das er nun dem elften Mann, der zeitweise im ersten Bett untergebracht worden war, anbot. Selbstverständlich verträgt dieses Rätsle keinen strengen mathematischen Beweis. Es basiert auf einer paradoxen Aussage, aber der Fehler ist so gut verborgen, dass man ihn kaum erkennt. Wirst du ihn finden? Lösung: Der echte elfte Mann hat noch kein Bett angeboten bekommen. Derjenige, den das Rätsel trickreich als elften bezeichnet, ist in Wirklichkeit der zweite Mann. VERWIRRENDE ABSTIMMUNG „Herr Vorsitzender“ erklärte die Sekretärin, „die Abstimmungsergebnisse liegen vor. Dabei war die Zustimmung durch Aufstehen anzuzeigen. Es zeigte sich, dass der Antrag durch eine Mehrheit befürwortet wurde, die einem Drittel der Gegenstimmen entsprach. Aber dieses Ergebnis kam nur dadurch zustande, dass zu wenige Stühle bereitstanden, sodass sich elf Mitglieder nicht setzen konnten, um ihre Gegenstimme kundzutun. Daher möchten wir als Ergebnis bekannt geben, dass die Minderheit den Antrag mit einer Mehrheit von einer Stimme abgelehnt hat.“ Wie viele Stimmen wurden bei dieser Abstimmung abgegeben? Lösung: Es wurden 147 Stimmen abgegeben. Bei der ersten Zählung verhielten sich die Ja-Stimmen zu den Nein-Stimmen wie 4 zu 3. Nachdem aber elf Abstimmende von der Ja- zur Nein-Fraktion übertragen worden waren, besaß die Nein-Fraktion eine Mehrheit von einer Stimme. Also entsprach 21 einem Siebtel aller Abstimmenden. HIPITY-HOP AM BERG Hipity-Hop, der einbeinige Hausierer, sagt, dass er einen Hügel mit eineinhalb Meilen pro Stunde hinauf- und wieder mit viereinhalb Meilen pro Stunde wieder herunterläuft. Damit brauchte er für den Hin- und Rückweg sechs Stunden. Kannst du sagen, wie weit es bis zum Gipfel des Berges ist? Lösung: Hipity-Hop konnte eine Meile bergan in 40 und eine Meile bergab in 13 1/3 Minuten laufen. Im Mittel braucht er dann für eine Meile hinauf und wieder herunter 53 1/3 Minuten. Da er für den Hinauf- und den Hinabweg sechs Stunden gebraucht hat, können wir die Entfernung des Gipfels bestimmen, indem wir sechs Stunden durch 53 1/3 Minuten teilen. Somit erfahren wir, dass der Gipfel 6 ¾ Meilen weit entfernt ist.
PREISWERTER WEIN: Madame Bonpain in der Rue St. Germain kaufte ihren Wein von einem Händler, der ihr stets einen Rabatt von fünf Prozent einräumte. Aber ihr Butler verlangte vom Händler außerdem eine Provision von fünf Prozent auf den Rechnungsbetrag, damit er die Lieferung als ordnungsgemäß akzeptierte. Weil der ehrbare Händler nur einen Gewinn von fünf Prozent der Kosten erzielte, hob er klugerweise den Rechnungsbetrag an, der ohne die zusätzliche Forderung des Butlers nur 879,80 Franc betragen hätte. Wie hoch fiel die neue Rechnung aus, bei der alle drei zu ihren fünf Prozent kamen? Lösung: Die Kosten für den Wein belaufen sich auf 798 Franc. Um seinen Gewinn von Fünf Prozent zu erzielen, musste der Händler den Wein für 837,90 Franc abgeben. Er berechnete nun aber 923,80 Franc. Damit erzielte er nach Abzug der jeweils fünf Prozent für Madame und ihren Butler den notwendigen Erlös von 837,90 Franc.
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