Am 5. Oktober 2003 sprach Papst Johannes Paul II. drei „Altösterreicher“ heilig, die in der zweiten Hälfte des 19. Jh. unter den Bedingungen von Kolonialismus bzw. Imperialismus in Afrika und Asien tätig waren.
Das war Anlass für ein fächerübergreifendes Projekt zwischen Geschichte und Religion mit den beiden 7. Klassen.
1. Teil: In Kleingruppen wurden einzelne Bereiche des Projektthemas – zum Teil bilingual (englisch – deutsch) – erarbeitet und präsentiert:
Daniel Comboni (1831-1881)
Arnold Janssen (1837-1909)
Josef Freinademetz (1852-1908)
2. Teil: Im „Welt-work-shop“ von Südwind OÖ wurde Globalisierung als heutige Form von Imperialismus in anschaulicher Form erlebbar gemacht und erforscht.
1. Im ersten Teil erstellten Kleingruppen, die sich zu den oben genannten Themen bildeten, anhand von Texten aus Lehrbüchern, Zeitungen und Internet einzelne Präsentationen zu ihrem Themenbereich.
Für den Bereich der Missionare wurde und sei auch an dieser Stelle auf folgende Links verwiesen:
Daniel Comboni (1831-1881) http://www.comboni.de
Arnold Janssen (1837-1909) http://www.steyler.at
Josef Freinademetz (1852-1908) http://www.steyler.at
Die Missionare wirkten in jener Zeit und in jenen Gebieten, die sehr stark vom Kolonialismus bestimmt waren. In je einer Gruppe wurde ihr Wirken in diesem von ihrer Zeit geprägten (welt-)politischen und kirchlichen Umfeld untersucht. Inwiefern waren sie „Kinder ihrer Zeit“, inwiefern überwanden sie kolonialistisches und imperialistisches Denken oder bekämpften es oder litten darunter?
Im Rahmen der Präsentationen bot es sich an, zur politisch-wirtschaftlichen Information über Afrika (s. o. 2.) das Wirken von Daniel Comboni (s.o. 5.a) darzustellen.
Analog wurde bei Asien (s.o. 3.) auf die beiden Steyler Missionare Arnold Janssen und Josef Freinademetz (s.o. 5.b und c) eingegangen.
2. Für den zweiten Teil am 12. November wurden zwei Mitarbeiter des „Südwind“ aus Linz eingeladen, die mit den SchülerInnen den „Welt-work-shop“ durchführten.Vier Gruppen erforschten Basisinformationen zur Produktzusammensetzung, zu den Herstellungsverfahren und zu den Arbeitsbedingungen anhand der vier Produkte Orangen, Mountainbike, Aluminium, Sportschuhe. So wurden die abstrakten Weltwirtschafts- und Handelsbeziehungen konkret erlebbar gemacht und anschließend im Gespräch kritisch durchleuchtet.