Steinbruch Plöcking-Neuhaus

 

Das Granitvorkommen in Plöcking, welches sich vor 280 bis 300 Ma bildete, erstreckt sich rund 3,5 km in Ost-West-Richtung und rund 2,5 km in Nord-Süd-Richtung. Im Vergleich zu internationalen Vorkommen ist dies sehr gering.

Ursprünglich wurde in mehreren kleinen Steinbrüchen abgebaut, die später zum Dombruch bzw. Maria-Luisen-Bruch fusionierten oder auch aufgegeben wurden. Seit 1908 gehört das ganze Steinbruchgebiet der Firma Poschacher.

Die beiden größten Steinbrüche in Neuhaus Plöcking, der Maria-Luisen-Bruch und der Dombruch (außer Betrieb):

  Maria-Luisen-Bruch Dombruch

Die Nähe zur Donau (3km) ermöglichte den starken Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen. So wurden unter anderem folgende bekannte Bauten aus Neuhauser Granit errichtet:

  • Linzer Landhaus   

 

  • Linzer Dom (Dombaubruch!!!)
 

  • Linzer Schloss (um 1600)

 

  • Stift St. Florian

Bis 1800 wurde in Neuhaus-Plöcking nur auf Bestellung gearbeitet, was teilweise eine hohe Arbeitslosigkeit verursachte. Nachdem Wien unter Kaiser Franz Josef nach staubfreiem, widerstandsfähigem Pflaster verlangt hatte, griff man auf das Mühlviertler Granitvorkommen zurück. Im Gegensatz zum bis dahin verwendeten Quarzsandstein aus dem Wienerwald lässt Granit keinen lungengängigen Staub  entstehen, der wiederum zur gefürchteten Staublunge führt. Durch diese Wiener Verordnung, dass von nun an nur mehr Granit-Pflastersteine verwendet werden dürften, konnte in Neuhaus-Plöcking auf Vorrat produziert werden, was zu einem Anstieg auf 500 Beschäftigte im Steinbruch führte.                          
 

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Aufbau

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